Metallpulverspritzguss (MIM) ist eine etablierte und geprüfte Herstellungstechnik für die Fertigung von kleinen, komplexen und leistungsstarken Metallteilen mit enger Toleranz. MIM ist eine kostengünstige Alternative zu traditionellen Metallformungstechniken, wie z.B. mechanischer Bearbeitung, Feinguss und Pulvermetallurgie. MIM zeichnet sich bei Anwendungen aus, die Formkomplexität und Materialeigenschaften (hohe Festigkeit, magnetische Permeabilität und Korrosionsbeständigkeit) erforderlich machen, die von Kunststoff und Leichtmetalllegierungen nicht erfüllt werden können. Es ist ein kostengünstiges Verfahren, das eine wettbewerbsfähige Alternative zu gestanzten und bearbeiteten Teilen darstellt. Viele konstruktionstechnische  und wirtschaftliche Einschränkungen der  traditionellen Metallbearbeitung  können mit MIM einfach umgangen werden.

Heute bietet MIM entscheidende, leistungsstarke Anwendungen für viele Bereiche der Industrie wie zum Beispiel: Fahrzeuge, Raumfahrt und Verteidigung, Mobiltelefone, Dentalinstrumente, elektronische Kühlkörper und hermetische Gehäuse, elektrische Anschlusshardware, industrielle Werkzeuge, Glasfaseroptik- Anschlüsse, Fluidsprühsysteme, Festplatten, pharmazeutische Geräte, Handwerkzeuge, chirurgische Instrumente und Sportgeräte.

• Ermöglicht die Herstellung komplexer Formen, die mit anderen Methoden zu kostenintensiv wären.
• Für die Herstellung von Kleinteilen in hohen Stückzahlen vorgesehen.
• Ermöglicht die Herstellung von Besonderheiten, die durch Feingussverfahren nicht machbar sind, wie z.B. kleine Löcher, dünne Wände und feine Oberflächendetails.
• Ermöglicht Endformfunktionen wie z.B. Innen- und Außengewinde, Profilbohrungen und fein detaillierte Oberflächenstrukturen, Rändelungen, Gravierungen und Markierungen.
• Produktionsskalierbarkeit für Tausende bis Millionen Teile, schnell und effizient.

• Aufgrund der hohen Dichte bietet MIM im Vergleich zu konventioneller Pulvertechnologie, Kunststoff und  Metallguss überlegene Eigenschaften wie Festigkeit, Magnetisierbarkeit und Korrosionsschutz.
• Endformnahe Komponenten von ansonsten schwer zu bearbeitenden Materialien wie Superlegierungen, Wolframlegierungen und Titan.
• Isotrope und homogene Mikrostruktur für einheitliche Materialeigenschaften.
• Möglichkeit zum Erzeugen von Legierungen, die in aufbereiteter oder gegossener Form nicht erhältlich sind.
• Möglichkeit zur Herstellung von Materialien spezieller Dichte für gewichtskritische Anwendungen.