Heute bietet MIM entscheidende, leistungsstarke Anwendungen für viele Bereiche der Industrie und für Produkte wie Fahrzeuge, Raumfahrt und Verteidigung, Unterhaltungselektronik, Zahnimplantate und Instrumente, Elektronik- und Glasfaserstecker, hermetische Gehäuse, chirurgische Instrumente und Implantate, Elektro- und Handwerkzeuge, Hardware und Sportgeräte.
Die für MIM geeignetsten Produkte haben folgende Eigenschaften.
Komplexität: MIM ermöglicht die gleiche Designfreiheit wie Kunststoffspritzguss, wodurch eine beinahe unbegrenzte Formvielfalt ermöglicht wird. Weil es sich bei MIM um ein Gussverfahren handelt, verursachen zusätzliche Produkteigenschaften keine Kosten, wodurch MIM für das Kombinieren einzelner Teile zu multifunktionalen Produkten ideal ist. Die Designmaßstäbe für MIM ähneln denen für Kunststoffspritzguss, daher können fast alle Produkte einfach angepasst werden.
Präzision: Die allgemeine Richtlinie für MIM Präzision der Endformmerkmale liegt bei ± 0.5% der Abmessungen. Bestimmte Merkmale können auf ± 0.3% fertig geformt werden. Wie bei jeder Technologie führt höhere Präzision zu höheren Kosten, deshalb wird nach Möglichkeit eine Lockerung der Toleranzen empfohlen. Wenn Toleranzen von MIM alleine nicht eingehalten werden können, können diese durch unterschiedliche, nachfolgende Fertigungsprozesse erreicht werden.
Gewicht und Größe: MIM ist bestens für Teile geeignet, die weniger als 100 Gramm wiegen, die wirtschaftlichsten Anwendungen liegen unter 50 Gramm. Es wurden aber auch schon Teile mit einem Gewicht bis zu 250 Gramm verarbeitet. Rohmaterial ist ein wesentlicher Kostenfaktor beim MIM Verfahren. MIM ermöglicht kreative Methoden, um das Gewicht der Teile zu reduzieren. Ähnlich wie Kunststoff können Kernbohrungen und Rippen für die Gewichtsreduzierung verwendet werden, ohne die Produkthaltbarkeit zu beeinträchtigen. MIM zeichnet sich durch die Fertigungsmöglichkeit von extrem kleinen Teilen aus, die weniger als 0.1 Gramm wiegen. Wenn das Gesamtgewicht nicht dagegen spricht, sind auch Teile bis zu 250 mm Länge möglich.
Wanddicke: Wandabschnitte unter 6 mm sind für das MIM Verfahren bestens geeignet. Dickere Abschnitte sind möglich, treiben aber die Kosten aufgrund längerer Verfahrensdauer und zusätzlichem Material in die Höhe. Alternativ sind bei MIM sehr dünne Abschnitte unter 0.5 mm möglich, sind aber vom jeweiligen Design abhängig.
Produktionsmengen: MIM ist ein leicht skalierbares Verfahren. Kleine Mengen von jährlich mehreren Tausenden bis zu Millionen von Teilen können wirtschaftlich gefertigt werden. Eine notwendige Investition in Werkzeuge und Konstruktion ist für das MIM-Verfahren, ähnlich wie bei Guss oder Kunststoff, erforderlich. Diese beeinflusst normalerweise den Entscheidungsprozess beim Einsatz für kleine Produktionslose.
Materialien: MIM kann eine Reihe von Materialien anbieten, einschließlich Eisenlegierungen, Superlegierungen, Titanlegierungen, Kupferlegierungen, hochschmelzende Metalle, Hartmetall, Keramik und Metallmatrix-Verbundwerkstoffe. Während Nichteisenmetalle, wie z.B. Aluminium und Messing technisch möglich sind, werden diese normalerweise auf andere Weise wirschaftlicher verarbeitet, wie z.B. Metallgussformen oder durch mechanische Bearbeitung. Bitte schlagen Sie für weitere Informationen in unserem Materialabschnitt nach.
Anwendunghilfe: Indo-MIM bietet umfassende Unterstützung an, um den größtmöglichen Wert mit dem MIM Verfahren zu erreichen. Wir helfen bei der Umstellung existierender Produkte bei Designumstellung und Materialauswahl, sowie mit umfassendem Produktentwicklungsservice, einschließlich industriellem Produktdesign, FEA, schneller Prototypentwicklung und Laserabtastung.